Ich liebe Butter Chicken. Und das Rezept, das ich dafür auf dem Blog habe ist nicht umsonst ein absoluter Dauerbrenner. Ich glaube kein herzhaftes Rezept wird so oft aufgerufen wie das für mein Butter Chicken. Ich würde es am liebsten jede Woche kochen aber ich bin ehrlich – Geflügelfleisch in vernünftiger Qualität ist kein Schnäppchen. Wir essen generell nicht allzu viel Fleisch aber wenn, dann achten wir auf eine vernünftige Qualität. Die hat ihren Preis und so muss man entweder regelmäßig tief in die Tasche greifen oder man lässt sich etwas einfallen und zaubert köstliche, vegetarische Gerichte. So bin ich auf die Idee gekommen, eine Art vegetarisches Butter Chicken zu machen.
Ohne Chicken natürlich, dafür aber mit einer extra Portion Kichererbsen. Und wir sind wirklich begeistert! Natürlich ist das nicht das gleiche aber ich bin eben auch kein Fan von Tofu und Co. Da sind Kichererbsen eine echte Alternative und alleine die Sauce ist zum niederknien.
Die Zutaten dafür bekommt ihr in jedem gut sortierten Supermarkt und im Vergleich zum klassischen Butter Chicken ist die Zubereitung verkürzt und deutlich einfacher. Ein Grund mehr, das Kichererbsen Curry mal auszuprobieren, denn es ist das perfekte Feierabendgericht.
Generell bin ich ja großer Fan der indischen Küche. Auch wenn mein Rezept keinesfalls den Anspruch erhebt authentisch zu sein. Dass wir das direkt mal aus der Welt geschafft haben. Aber ich liebe es, beim Inder köstliche Gerichte mit cremigen Saucen und duftenden Gewürzen zu essen. Leider ist es immer schwer ein indisches Restaurant zu finden, das wirklich wirklich gut ist.
Und so kommt es, dass mein Lieblingsinder in Amsterdam ist! Wie das kommt? Als ich schwanger war, waren mein Mann und ich für ein paar Tage in Amsterdam. Wegfahren ohne um die Welt zu fliegen aber trotzdem mit dem Gefühl, wo anders zu sein. Eines Abends hatte ich einen wahnsinnigen Jieper auf indisches Essen und so sind wir vom Hotel aus durch die halbe Stadt gelaufen, um meinen Gelüsten nachzugeben!
Das Essen war so gut, dass wir noch zwei weitere Male etwas geholt haben und eins ist sicher – sobald ich wieder in Amsterdam bin, führt mich mein erster Weg genau dorthin.
Ich habe zwar ein bisschen Angst, dass es dann so ist, wie es oftmals ist: Man idealisiert etwas im Kopf und wenn man dann wieder die Möglichkeit hat, dort zu essen, ist es gar nicht mehr so gut. Oder kennt ihr das, wenn man aus dem Urlaub Lebensmittel mit nach Hause nimmt, weil die vor Ort ja sooooo gut geschmeckt haben und dann ist es zuhause nicht das Gleiche? Haben wir das nicht alle schon mal erlebt? Da fehlt dann das Außenrum. Wenn ich genauer drüber nachdenke, vielleicht sollte ich mir die Illusion also einfach lassen und mir mein Butter Chicken selbst zubereiten. Mit oder wie in diesem Fall ohne Fleisch.
So nun hoffe ich, dass ihr das bombastische Wetter diese Woche genießt und es euch gut gehen lasst. Verbringt so viel Zeit draußen wie möglich, mein Wetterbericht sagt, dass es schon bald wieder schlechter wird und das heißt, wir sollten so viel Sonne tanken wie nur möglich.
Ich hoffe ihr probiert das Rezept mal aus und wenn, dann hinterlasst mir hier gerne einen Kommentar oder hüpft rüber zu Instagram und schreibt mir da!
- 4 Gläser gegarte Kichererbsen (Abtropfgewicht 230 g)
- 1 große Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück frischer Ingwer
- 2 EL Butter
- 3 TL Garam Masala*
- ½ TL Cumin*
- 1 TL Kurkuma*
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß
- ½ TL Cayennepfeffer*
- 500 g passierte Tomaten
- 50-100 ml Gemüsebrühe
- 120 g Sahne
- Salz
- Pfeffer
- Die Kichererbsen in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser abspülen. Dann abtropfen lassen.
- Die Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden, die Knoblauchzehen schälen und fein hacken, den Ingwer schälen und mithilfe einer Küchenreibe fein reiben.
- Nun die Butter in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze zerlassen. Die Zwiebel und den Knoblauch hineingeben und bei mittlerer Hitze 5-8 Minuten langsam schmoren lassen.
- Den Ingwer hinzugeben und weitere 2 Minuten andünsten.
- Dann die Gewürze hinzugeben und unterrühren. Sobald die Gewürze anfangen zu duften, etwas Brühe und die passierten Tomaten hinzugeben.
- Die Sauce nun abgedeckt etwa 10 Minuten köcheln lassen.
- Die Sauce mit einem Pürierstab fein pürieren, die Sahne hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Dann die Kichererbsen zur Sauce geben und für einige Minuten erhitzen.
- Das Curry mit Reis (oder Fladenbrot) servieren.
Hallo Janina,
Das Essen sieht sehr lecker aus! Auf den Fotos sind aber noch eindeutig Chilischoten zu erkennen- sind die im Rezept vergessen oder nur für das schönere Foto drüber gestreut?
Gruß Rebecca
Guten Morgen!
Die sind für die Optik und weil mein Mann das gerne mag. Der Cayenne Pfeffer im Curry sorgt für die meisten vermutlich für ausreichend Schärfe ☺️ aber wer mag kann natürlich Chili drüber geben.
Liebe Grüße
Hallo Janina,
das Rezept sieht super aus und ich würde es sehr gerne zusammen mit meiner Freundesgruppe kochen. Für wie viel Personen sind die Angaben im Rezept ungefähr ausgelegt, damit ich die Verhältnisse anpassen kann?
Und handelt es sich bei dem Abtropfgewicht der Kichererbsen um die Angabe insgesamt oder pro Glas?
Ganz liebe Grüße
Lelli