No-Knead-Bread mit Tomatenchutney
Rucola und Cheddar

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Es gibt ja inzwischen für so ziemlich alles und jeden einen nationalen oder auch internationalen Tag… Tag des One Hit Wonders beispielsweise. Oder auch den Talk-Like-A-Pirate Tag. Habt ihr davon schon gehört? Verrückt oder? Aber nun gut, man mag von diesen Tagen halten was man will. Welcher in meinen Augen aber wirklich Sinn macht, ist der Tag des Butterbrotes. Und genau der ist heute! Also lasst ihn uns mit einer etwas aufgemotzteren Variante feiern  – einem No-Knead-Bread mit dick Butter, köstlichem Cheddar, einem hausgemachten Tomatenchutney und einer ordentlichen Portion Rucola.

Schon als Kind habe ich Butter geliebt. Wenn meine Mutter mich in der früh entnervt fragte, was aufs Pausenbrot soll, hab ich oft nur “Butter” durchs Haus gerufen. Nachdem es die ersten Male Diskussionen à la “Kind, du kannst doch nicht nur ein Butterbrot essen” gab, hat sie sich recht schnell meinem Wunsch gebeugt und mir mein Butterbrot geschmiert.

 

Später war für mich das ultimative Abendbrot eine Scheibe frisches Brot – bestenfalls noch lauwarm, Butter darauf, etwas Salz und dazu dann frische Tomaten. So simple, so lecker. Und dann? Dann bin ich von Zuhause ausgezogen und die gute, alte Butter und ich haben uns aus den Augen verloren. Aus den Augen, aus dem Sinn. Für viele, viele Jahre.

Außer zum Backen hatten wir nie Butter im Haus. Sie wurde immer schlecht und welcher Zwei-Personen-Haushalt auf dieser Welt schafft eigentlich innerhalb kurzer Zeit ein halbes Pfund Butter? Niemand.

Okay, heute weiß ich, dass ich absolut falsch lag. Ich kann euch gar nicht sagen, wann genau ich meine Liebe zu ihr wieder entdeckt habe, aber seit ein paar Jahren haben wir immer mindestens ein Pfund Butter im Haus. Wird es weniger, bekomme ich Schnappatmung. Ganz akute Schnappatmung 🙂

Ich brauch sie aber nicht nur zum Backen. Ich meine, wir leben hier in Bayern – Brezen gibt es bei uns mehrmals die Woche und es gibt ja wohl nichts besseres als ordentlich Butter auf einer knusprigen Breze. Oder einfach aufs Brot. Egal ob mit Belag drauf oder ohne. Butter ist fester Bestandteil unserer Tischkultur.

Da ist es dann auch klar, dass man sich mit dem Thema ein bisschen näher befasst. Welche Butter schmeckt mir? Welche lässt sich besser streichen?

Butter ist eben nicht gleich Butter!

Lacht nicht, denn da gibt es wirklich erhebliche Unterschiede. In Italien ist die Butter oft komplett weiß und bröckelig. Aber auch in Deutschland gibt es Butter, die selbst nach einer halben Stunde auf der Arbeitsfläche noch als Waffe zu verwenden wäre. Ein Argument übrigens, warum mein Vater, zum Leidwesen meiner Mutter, jahrelang Margarine gegessen hat – sie ist schnell streichfähig.

Das Argument habe ich noch nie gelten lassen, da mir Margarine einfach nie geschmeckt hat. Und noch viel weniger lass ich es gelten, seit ich das erste Mal die Butter von Kerrygold* gekauft habe. Sie ist direkt aus dem Kühlschrank streichbar und ich mache regelmäßig Rührteige damit, ohne die Butter vorher auf Temperatur kommen zu lassen. Die Küchenmaschine rührt sie in wenigen Minuten problemlos cremig.

Als ich dann im Frühjahr die Möglichkeit hatte, mit Kerrygold* nach Irland zu fliegen, um mir dort die Haltung der Tiere live vor Ort anzusehen, war ich restlos überzeugt. Denn zugegeben, ein wenig stutzig gemacht hat mich die Streichfähigkeit der kalten Butter nämlich schon immer ein bisschen. Also habe ich die Gunst der Stunde genutzt und in einer ruhigen Minute direkt vor Ort den Farmer Gerard gefragt, warum die Butter denn so eine tolle Konsistenz hat. Seine Antwort? Na wegen der Weidehaltung an bis zu 300 Tagen im Jahr natürlich! Diese erlaubt es ihnen rund um die Uhr frisches Gras zu fressen und genau das macht den unterschied. Jetzt wisst ihr warum die Butter von Kerrygold* so toll cremig ist! 🙂 Wenn ihr übrigens mehr über meinen Besuch mit Kerrygold in Irland lesen möchtet – hier habe ich einen ausführlichen Bericht geschrieben.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Der Tag des Butterbrotes! Der soll ja gebührend gefeiert werden und deshalb gibt es natürlich ein selbst gebackenes Brot. Darauf die leckere Original Irische Butter von Kerrygold*, etwas Kerrygold Original Irischen Cheddar, ein feines Tomatenchutney und zum Abschluss frischen Rucola! Zur Feier des Tages habe ich natürlich alle Rezepte für euch im Gepäck!  Viel Spaß beim Nachmachen!

No-Knead-Bread mit Tomatenchutney, Rucola und Cheddar
 
Zutaten
  • Für das Brot
  • 300 g Weizenmehl Type 550 (Weißmehl/W700)
  • 100 g Dinkelvollkornmehl
  • 8 g Salz
  • 6 g frische Hefe
  • 300ml Wasser, kalt
  • Für das Tomaten-Chutney
  • 500 g reife Tomaten
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2 Zehen Knoblauch, fein gehackt
  • 120 g brauner Zucker
  • 60 ml Apfelessig
  • 10 g Ingwer, frisch gerieben
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Paprikapulver, rosenscharf
  • ½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 2 EL Olivenöl
  • Außerdem
  • Butter, z. B. von Kerrygold Original Irische Butter*
  • Rucola
  • Cheddar, z. B. Kerrygold Original Irischer Cheddar, herzhaft*
  • Meersalzflocken
Zubereitung
  1. Für das Brot alle trockenen Zutaten in eine große Schüssel geben. Die Hefe im Wasser auflösen und anschließend die feuchten Zutaten zu den trockenen geben.
  2. Alles von Hand oder mithilfe eines Holzkochlöffels zügig zu einem Teig verrühren. Sobald alle Zutaten verbunden sind, die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und für 12-18 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.
  3. Für das Chutney die Tomaten halbieren, den Strunk entfernen und die Tomaten grob würfeln.
  4. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebel- und Knoblauchwürfel einige Minuten darin andünsten.
  5. Anschließend die Tomatenwürfel, Zucker, Essig, Ingwer, Salz und die restlichen Gewürze zugeben. Gut verrühren.
  6. Auf mittlerer Stufe, ohne Deckel, ca. 30-45 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.
  7. Das Chutney nochmals mit Salz abschmecken und anschließend noch heiß in Gläser abfüllen.
  8. Den gereiften Brotteig nun auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit einem Teigschaber vom Rand her 3-4 mal nach Innen klappen.
  9. Eine Schüssel mit einem Küchentuch auslegen und mit Mehl bestäuben (alternativ ein Gärkörchen verwenden).
  10. Den Teig nun mit dem Schluss nach unten in die Schüssel geben und abgedeckt weitere 2 Stunden gehen lassen.
  11. Nach 1,5 Stunden Gehzeit einen gusseisernen Topf auf mittlerer Schiene in den kalten Ofen stellen und nun für 30 Minuten auf 250 °C erhitzen.
  12. Den Topf aus dem Ofen holen (vorsichtig, heiß!), das Brot in den Topf stürzen, den Deckel wieder aufsetzen und für 30 Minuten backen.
  13. Dann den Deckel entfernen und das Brot auf Sicht weitere 10-15 Minuten backen, bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist.
  14. Das Brot auf ein Kuchengitter setzen und abkühlen lassen.
  15. Anschließend in Scheiben schneiden, mit Butter bestreichen, den Käse darauf legen und mit reichlich Tomatenchutney bestreichen. Anschließend Rucola und eine Prise Meersalzflocken darauf geben und servieren.

Dieser Beitrag ist in freundlicher Kooperation mit Kerrygold* entstanden

*Kooperationslink

One thought on “No-Knead-Bread mit Tomatenchutney
Rucola und Cheddar

  1. Hallo,
    da ich noch relativ wenig Brot mache: Schritt 12 und 13 bei diesem Rezept, wird der Topf wieder in den Ofen gestellt oder bleibt er draußen und arbeitet mit der schon vorhandenen Hitze?
    Viele Grüße

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