Ricotta-Gnocchi
mit Salbeibutter und Zitrone

Ich mach‘ es heute kurz und schmerzlos – ich habe dieses Rezept noch schon seit einigen Wochen vorbereitet und gespeichert, bin aber einfach nicht dazu gekommen, es zu veröffentlichen. Bevor es also in den Tiefen meines eigenen, kleinen Archivs verschwindet und mir die Bilder irgendwann vielleicht nicht mehr gefallen, gebe ich dieses Rezept heute zum Besten: Ricotta-Gnocchi mit Salbeibutter und Zitrone.

Und was soll ich sagen? So, so, so lecker. Manchmal sind es eben doch die einfachen Dinge! Die Ricotta Gnocchi sind im Gegenteil zu klassischen Kartoffel Gnocchi super schnell gemacht, schmecken toll und brauchen – bis auf ein bisschen Nussbutter und Salbei – nicht mehr. Keine aufwändigen Saucen, kein Chichi.

Dadurch, dass man die Salbeiblätter in der Butter erst ein wenig frittiert, wird die Butter zu Nussbutter. Und für alle, die sich jetzt fragen „was ist Nussbutter?!“ denen kann ich sagen: Keine Sorge, ihr müsst nicht los und in irgendeinen Spezialitätenladen rennen. Nussbutter heißt so, wenn normale Butter erhitzt wird und dadurch leicht bräunt. Sie bekommt ein tolles, nussiges Aroma – daher auch der Name.

Ihr solltet aber nur darauf achten, sie nicht zu stark zu erhitzen. Sonst wird aus der Nussbutter schnell verbrannte Butter und die – das muss ich, glaube ich, nicht betonen, schmeckt furchtbar. Dann heißt es: Alles wieder auf Anfang und von vorne 🙂

Nussbutter schmeckt aber nicht nur mit diesen leckeren Ricotta-Gnocchi sondern lässt sich auch prima in Gebäck verwenden. Ich hatte da mal Madeleines mit Nussbutter gebloggt, die ich auch heute noch unverschämt lecker finde. Wenn ihr also neugierig geworden seid, schaut da unbedingt mal rein.

Nun aber wie versprochen – kurz und schmerzlos… Hier gehts zum Rezept meine Lieben!

Ricotta-Gnocchi mit Salbeibutter und Zitrone
 
Ergibt: 2 Portionen
Zutaten
  • Für die Gnocchi
  • 250 g Ricotta
  • 180 g Weizenmehl
  • 40 g Parmesan, frisch gerieben
  • 1 Ei (M)
  • etwas Zitronenabrieb
  • Salz
  • Pfeffer
  • Für die Salbeibutter
  • 125 g Butter
  • 30 g Salbei
  • Salz
  • Pfeffer
  • Außerdem
  • Parmesan, frisch gerieben
  • Zitrone
Zubereitung
  1. Für die Gnocchi alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit der Küchenmaschine oder von Hand zu einem Teig verkneten. Dieser ist relativ klebrig. Kein weiteres Mehl hinzugeben.
  2. Die Arbeitsfläche nun reichlich bemehlen. Den Teig halbieren, die erste Hälfte des Teigs auf die Arbeitsfläche geben und zu einer fingerdicken Rolle formen.
  3. Mit einem Messer ca. 2-3 cm lange Stücke abschneiden und auf ein bemehltes Brett legen.
  4. Mit dem restlichen Teig genau so verfahren.
  5. Nun reichlich Wasser in einem großen Topf aufkochen lassen, kräftig salzen und die Gnocchi hineingeben. Kurz umrühren, damit die Gnocchi nicht am Topfboden ansetzen.
  6. Jetzt so lange köcheln, bis sie aufsteigen, mindestens aber 2-3 Minuten.
  7. In der Zwischenzeit die Butter in eine Pfanne geben und auf mittlerer Stufe erhitzen. Die Salbeiblätter in die Butter geben und einige Minuten darin frittieren.
  8. Den Salbei herausnehmen, die Gnocchi abseihen und zur Butter geben. Einige Male darin schwenken.
  9. Die Butter sollte inzwischen zu Nussbutter geworden sein, auf den Gnocchi kleine braune aber keinesfalls schwarze Pünktchen zu sehen sein.
  10. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und mit einem Spritzer Zitronensaft und etwas frisch griebenem Parmesan servieren.
 

 

4 thoughts on “Ricotta-Gnocchi
mit Salbeibutter und Zitrone

  1. Hallo,
    Oh wie schön! Ich liebe Gnocchi und auch die Ricottagnocchi. Ich mische gerne noch Bärlauch in den Gnocchiteig in der Saison. Gnocchi mit Salbeibutter kenne ich, habe aber noch nie die Ricottagnocchi so gemacht. Das sollte ich bald mal tun. Das sieht so lecker puristisch bei dir aus! Übrigens danke für die Erklärung, was Nussbutter ist, das wusste ich nicht, dass das einfach gebräunte Butter ist.
    Viele Grüsse,
    Sarah

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