Marmorkuchen – der saftigste und fluffligste, den es gibt

Marmorkuchen… Hach. Ich liebe Marmorkuchen. Ihr auch? Saftig, schokoladig, fluffig – genau so sollte er sein. Es gibt nichts schlimmeres als einen trockenen Rührkuchen. Meine bessere Hälfte sagt immer, da bekommt der Ausdruck “trockener Kuchen” eine ganz neue Bedeutung. Erst im Juni habe ich euch das Rezept für meinen Marmorkuchen 2.0 gegeben aber ich muss das nochmal revidieren. Klar, der ist auch super lecker und durch die Schokolade im Teig auch wunderbar schokoladig – aber eben auch ein bisschen kompakter als diese Variante hier. Dieser hier ist einfach ein Traum! Wirklich! Ich werde nie, nie, NIE wieder einen anderen machen.

Marmorkuchen weckt bei mir Kindheitserinnerungen. Ich durfte mir zum Geburtstag immer zwei Kuchen wünschen und meist lief es auf einen Erdbeerkuchen und einen Marmorkuchen hinaus. Und ich mag ihn immer noch sehr gerne. Als wir also im Urlaub waren und meine Eltern zu Besuch kamen, war klar, dass ich für meinen Vater, der nur einen Tag zuvor Geburtstag hatte, einen Marmorkuchen backen würde. Vielleicht nicht ganz uneigennützig – ich geb’s ja zu  – aber hauptsächlich um ihm eine Freude zu machen. Bevor wir ihn nachmittags angeschnitten haben, mussten sich aber alle noch ein paar Minütchen gedulden… So ist das eben wenn man Blogger ist. Der Kuchen will auf Bild festgehalten werden damit ich das Rezept mit euch teilen kann.
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Dieses Rezept ist übrigens nach dem mediterranen Brotauflauf, dem Streuselkuchen mit Sahneguss, dem Zitronenkuchen vom Blech und dem Bananen-Walnuss-Kuchen das letzte Rezept, das ich im Urlaub für euch vorbereitet habe. Und ich verspreche – das nächste Rezept wird definitiv wieder herzhaft. In den letzten Wochen gab es auf dem Blog viel zu viel Süßkram. Jetzt aber erstmal die Schüsseln raus und losgebacken.

Marmorkuchen
 
Für eine Rohrbodenform* von 26-28 cm Durchmesser
Zutaten
  • 350 g Butter, zimmerwarm
  • 350 g Zucker
  • 6 Eier (M), zimmerwarm
  • 175 ml Milch
  • 1 Vanilleschote, das Mark davon
  • 1 Prise Salz
  • 400 g Weizenmehl
  • 18 g Backpulver
  • 50 g Backkakao
  • 75 ml Milch
  • 1 Prise Backpulver
Zubereitung
  1. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Rohrbodenform fetten und zur Seite stellen.
  2. Den Zucker mit der Butter, einer Prise Salz und dem Mark der Vanilleschote in eine Rührschüssel geben und mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät weißschaumig aufschlagen. Das dauert einige Minuten.
  3. Nun ein Ei nach dem anderen unterrühren. Dabei jedes Ei jeweils eine gute Minute vollständig unterrühren.
  4. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und eine Hälfte unter die Buttermasse rühren. Nun die 175 ml Milch dazugeben, kurz unterrühren und anschließend das restliche Mehl untermischen. Dabei nur so lange rühren, bis sich alle Zutaten verbunden haben.
  5. Ein Drittel des Teiges in eine separate Schüssel geben. Das Kakaopulver sowie die 75 ml Milch und die Prise Backpulver dazugeben und so lange vermischen bis sich alles verbunden hat.
  6. Die Hälfte des hellen Teiges in die Form geben und etwas verstreichen. Den dunklen Teig darauf geben und anschließend des Rest des hellen Teiges. Mit einer Gabel spiralförmig durch den Teig fahren um die Schichten ein bisschen zu vermischen.
  7. Den Kuchen nun auf mittlerer Schiene - je nach Größe der gewählten Form - ca. 35-40 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen!
  8. Aus dem Backofen nehmen, 10-15 Minuten abkühlen lassen und auf ein Abkühlgitter stürzen.

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24 thoughts on “Marmorkuchen – der saftigste und fluffligste, den es gibt

  1. Hmmh…der sieht wirklich supermegalecker aus!
    An einem perfekten Marmorkuchen feile ich auch schon eine Weile und werde mich demnächst noch einmal daran versuchen – aber ich finde es manchmal gar nicht so schlimm, wenn Trockenkuchen auch trocken sind. Klar, eine Wüste möchte ich nicht schmecken, wenn ich hineinbeiße, aber er muss auch nicht immer perfekt saftig sein – obwohl ich im Umkehrschluss auch dagegen nichts habe. 😉

    Deine Bilder sehen klasse aus – dass die Familie dann mit dem Verkosten etwas warten muss, aber schon hungrig in den Startlöchern steht, kenne ich auch irgendwoher… 😀

    Liebe Grüße
    Jenni

  2. Liebe Janina, besten Dank für das Rezept. Der Kuchen ist sehr fufflig und lecker!!! Ich hatte nur den Anteil von Zucker auf 280 gr. reduziert (mache ich immer!!). Für den Vanillenteil ist es kein Problem, aber es war zu wenig Zucker für den Schokoladenteil. Kann es daran liegen, dass deswegen dieser Teil auch etwas zu fest und trocken wurde? oder ist immer die Konsistenz des Schokoladenteils so? Noch eine Frage: ich hatte die gleiche Backform wie Du benutzt, leider ist trotz einfetten etwas hängengeblieben. Hast du hier einen Tip? Werde ich auf jeden Fall wieder nachbacken, weil meine Kinder den Kuchen geliebt haben. LG, Ana María

    1. Hallo liebe Ana María!
      Schön, dass er geschmeckt hat. Der dunkle Teig soll im Prinzip fast wie ein Mürbteig sein. Er ist von der Konsistenz deutlich fester und ein bisschen knusprig. Genau so soll russischer Zupfkuchen sein ?
      Am besten ist es, die Backform mit Backpapier auszulegen. Dann bekommt man den Kuchen auch am Stück aus der Form ?
      Ganz liebe Grüße
      Janina

  3. Was für ein g… Marmorkuchen!! Danke, danke, danke – die Zeit der okayen Kuchen ist vorbei ?

    In der Gugelhupf-Form braucht er eine Stunde.

  4. Klasse Rezept!! Habe den Kuchen mit knapp 200g Vollkornmehl gebacken und er ist wahnsinnig fluffig und saftig geworden. Hatte bei so vielen Rezepten immer das Problem, dass sie zu fest und überhaupt nicht fluffig wurden, aber mit diesem Rezept überhaupt kein Problem 🙂
    Vielen Dank dafür!!

    1. Hallo! Danke für das tolle Rezept! Würde das gern in meiner neuen Gugelhupfform ausprobieren. Habe mir so eine in schickem Design gekauft wie du sie für den Nusskuchen hast. Passt denn die Teigmenge da oder ist das zu viel? :O

  5. Liebe Janina,
    ich habe dein Rezept auf der Suche nach einem Geburtstagskuchen für meinen jetzt fünf-Jährigen gefunden und war sehr neugierig, ob das versprochene denn auch gehalten wird. Absolut JA!!! Ich hab 100 Gramm des weißen durch braunen Zucker ersetzt und zwischen die Teigsorten noch Himbeeren versteckt. Mein Sohn war mega happy (und ich auch)! Danke für das tolle Rezept, ist jetzt für meine Sammlung geklaut ?.

  6. mhhhhh….super lecker. Das ist DAS MarmorKuchenRezept für unsere Familie und ich bekomme immer Komplimente und alle möchten das Rezept haben. Vielen Dank. Als Tipp: ich ersetze einen Teil des Kakao ( nehme nur 25g) durch Nutella ( 2 große EL) und nur 50 ml Milch. Kann ich nur empfehlen, dann wird er richtig schokoladig.

    1. Hallo liebe Mela,
      uiuiui das freut mich aber sehr! Es ist immer toll, wenn sich jemand die Zeit für einen Kommentar nimmt. Wenn der dann auch noch so positiv ist, dann freut mich das umso mehr 😀
      Das mit der Nutella werde ich mal ausprobieren… Bin nämlich selbst große Nutella Liebhaberin (auch wenn man das öffentlich schon fast nicht mehr zugeben darf).
      Ganz liebe Grüße
      Janina

  7. Vielen lieben Dank für das tolle Rezept. Ich habe ein gutes Stück weniger Zucker genommen und weil noch ein Schmand offen im Kühlschrank war einen Teil Butter damit ersetzt. Ansonsten keine Änderungen und der Kuchen ist soooo toll geworden!! Endlich ist mir auch mal das Muster geglückt – in anderen Rezepten heisst es ja immer Teig halbieren & am Ende hatte ich meist einen Schokokuchen. Man möchte meinen so ein Marmorkuchen ist easy peasy gebacken, finde ich aber nicht 🙂 Und das obwohl ich gerne und aufwändig backe seit vielen Jahren. Liebe Grüße Stefanie

  8. Liebe Janina, dein Marmorkuchen wurde heute bei uns als Geburtstagskuchen vom kleinen Bruder für die große Schwester gebacken. Und du hast nicht zu viel versprochen, er ist wunderbar saftig! Die Schleckermäuler haben ihn schon fast ganz verputzt. Diesen Kuchen werden wir sicher noch häufiger backen.

  9. Der beste Marmorkuchen den ich je gegessen bzw. gebacken habe!
    Den gibt es jetzt schon eine ganze Zeit lang regelmäßig bei uns 😊 nun wollte auch ich meinen Dank da lassen:
    Vielen Dank für deine Rezepte!

    Lieben Gruß
    Sandra

  10. Ich kann meinen Vorschreiben nur zustimmen, der Kuchen schmeckt absolut genial.
    Ja nichts weglassen vom Rezept, das passt alles so wie’s da steht.
    Ich überzieh ihn noch Ofenwarm mit ner Schokoglasur, aber das ist Geschmackssache und wenn ich ein Stück davon nach 2 Tagen (wenn noch was da ist) für 10 Sekunden in die Mikro geben schmeckt er wie wie ganz frisch und eben erst aus dem Backofen.
    Nochmal Danke für das perfekte Rezept (auch von meiner Regierung) und es wird auch fleißig geteilt

  11. Hallo und Dankeschön für das tolle Rezept
    Ja nichts weglassen oder austauschen, das Rezept ist einfach perfekt so wie es ist ist mit bis jetzt jedes mal gelungen.
    Und wurde auch von jedem gelobt der die Ehre hatte ein Stück zu ergattern 😊
    Viele Grüße
    Elsa

  12. Wow, da muss ich echt mal einen Kommentar verfassen, das mache ich sonst nie ^^. Marmorkuchen ist der Lieblingskuchen meines Freundes, ich fand ihn immer langweilig und hab viele ‚beste‘ Rezepte ausprobiert. Und hier jetzt endlich eins gefunden mit dem ich auch zufrieden bin, jetzt werd ich ihm immer den halben Kuchen wegessen. Vielen Dank!

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