English Muffins
selbstgemachte Toasties

In meinem letzten Post zu den Zitronen Donuts aus dem Backofen habe ich erwähnt, dass ich gerne öfter Brot und Brötchen backen wollen würde. Das mache ich viel zu selten obwohl ich es eigentlich sehr gerne mag… Und genau deshalb habe ich heute das Rezept für diese leckeren English Muffins für euch. Ich bin mir sicher, dass sie fast jeder kennt, wenn auch nicht unter ihrem offiziellen Namen… Mir zum Beispiel waren sie eher als Toasties geläufig.
Als ich also nach einem Rezept recherchiert habe, habe ich zuerst nach Toasties gesucht. Die gab es in meiner Kindheit ab und an zum Frühstück zum essen und ich mochte sie. Wenngleich sie mir heute von der Textur her vermutlich etwas zu gummiartig wären. Über Toasties bin ich dann schlussendlich zu den English Muffins gekommen. Aber zuerst musste ich herausfinden, wo denn der Unterschied zwischen English Muffins und Crumpets war.

Hach, manchmal ist es dann doch nicht so einfach, wenn man auf der Suche nach Rezepten ist… Für jeden, den es interessiert – der wohl größte Unterschied besteht in der Konsistenz des Teiges und in der Art und Weise des Ausbackens. Während man für English Muffins kein besonderes Equipment braucht da der Teig fest genug ist um ihn zu formen und in der Pfanne auszubacken, ist der Crumpet Teig fast flüssig und wird zum Backen in Crumpet- oder Servierringe gegossen.

Vermutlich sind Crumpets auch genau das, was ich von der Textur her eher weniger mag, nämlich etwas gummiartig. Ganz anders die English Muffins. Die sind fluffig und echt lecker. Man isst sie am Besten direkt nach dem Backen oder aber man friert sie nach dem Abkühlen ein und toastet sie dann nach Bedarf auf. Klappt beides und schmeckt super!

Traditionellerweise – so habe ich das im Internet recherchiert – werden sie komplett in der Pfanne ausgebacken. Weil man dazu dann aber vermutlich mehr als nur eine Pfanne und reichlich Geduld braucht, könnt ihr die leckeren Teilchen auch einfach nur in der Pfanne bräunen und anschließend im Backofen fertig backen. Das habe ich beim ein oder anderen Rezept im Internet gefunden und fand die Idee ganz toll.

Übrigens mag ich meine English Muffins recht flach. Deshalb habe ich den Teig nach dem Formen und vor dem Gehen lassen relativ flach gedrückt. Wer allerdings dickere Muffins will, der darf sie einfach nicht so platt drücken und sollte sie eher kugelartig lassen. Das könnt ihr ja je nach Geschmack einfach mal austesten.

Seid ihr denn überhaupt Frühstücksliebhaber? Ich bin ja eher so der Frühstücksmuffel. Wenn ich arbeiten muss, reicht mir oft eine Kleinigkeit, dann Mittags noch eine Kleinigkeit und dann wird abends warm und ausreichend gegessen. Auch an Wochenenden mit der Familie bin ich nicht so die Frühstückerin.

Einzig als mein Mann und ich auf dem zweiten Teil Hochzeitsreise auf Mauritius waren, haben wir jeden Morgen am Buffet geschlemmt was das Zeug hielt. French Toast, frisches Obst, Croissants, Brioche, Toast, Baked Beans… Von allem etwas. Wenn auch nicht in dieser Reihenfolge 😀 Nach dem Frühstück haben wir uns dann wieder auf unser Zimmer getrollt und ein ausgiebiges Nickerchen gemacht bevor es dann ins Fitnessstudio und anschließend an den Strand ging. Das waren noch entspannte Zeiten so ganz ohne Kind… 😀

Aber egal ob ihr gerne ausgiebig frühstückt oder euch nur gerne schnell was auf die Hand macht, die English Muffins passen da perfekt und lassen sich sowohl herzhaft als auch süß belegen. Und am Besten macht ihr gleich eine doppelte Portion und friert euch welche ein. Es lohnt sich wirklich…

English Muffins - selbstgemachte Toasties
 
Zutaten
  • 1 EL Zucker
  • 15 g Frischhefe
  • 120 ml Wasser, lauwarm
  • 120 ml Milch
  • 50 g Butter, zimmerwarm
  • 1 TL Salz
  • 385 g Weizenmehl
  • 150 g Polenta*
Zubereitung
  1. Für den Vorteig den Zucker zusammen mit der Hefe und dem lauwarmen Wasser in eine Schüssel geben, verrühren bis sich die Hefe aufgelöst hat und anschließend ca. 10-15 Minuten stehen lassen.
  2. Den Vorteig nun zusammen mit den restlichen Zutaten, außer der Polenta, in eine Schüssel geben und mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät zu einem weichen, leicht klebrigen Teig verkneten.
  3. Den Teig nun abgedeckt ca. 1,5-2 Stunden aufgehen lassen. Das Volumen sollte sich dabei deutlich vergrößert haben.
  4. Den Teig nun auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, mit einer Teigkarte ca. 65-80 g schwere Teiglinge abstechen (je nach gewünschter Größe) und diese dann auf der Arbeitsfläche rundschleifen.
  5. Die Teiglinge nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes und mit ordentlich Polenta bestreutes Backblech geben. Die Oberseite ebenfalls mit Polenta bestreuen und leicht platt drücken.
  6. Mit einem Tuch abgedeckt weitere 45-60 Minuten gehen lassen.
  7. Eine beschichtete Pfanne nun auf mittelhoher Hitze erwärmen und immer - je nach Pfannengröße - 3-4 Teiglinge gleichzeitig backen.
  8. Die English Muffins brauchen von jeder Seite ca. 8-10 Minuten.
  9. Am besten sofort servieren oder gleich nach dem Abkühlen einfrieren.
  10. ***TIPP I: Sie lassen sich wunderbar auftoasten und schmecken so auch am nächsten Tag noch super
  11. ***TIPP II: Wenn ihr möchtet, könnt ihr die English Muffins auch nur kurz in der Pfanne bräunen (von jeder Seite ca. 3 Minuten) und sie dann im auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen in ca. 10 Minuten fertig backen.

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2 thoughts on “English Muffins
selbstgemachte Toasties

  1. Hallo Janina,
    die würde ich gerne mal nachbacken, weil meine Tochter Toasties liebt. Ich habe nur eine kurze Frage dazu: In die Pfanne kommt keine Fett, oder?
    Lieben Gruß Frauke Vocke

    1. Hallo liebe Frauke,
      entschuldige meine späte Antwort… Nein, du brauchst kein Fett. Im besten Fall benutzt du eine beschichtete Pfanne.
      Ich wünsche dir und deiner Tochter gutes Gelingen und ich hoffe, sie schmecken euch!
      Ganz liebe Grüße
      Janina

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