Der Sommer steht vor der Türe, zumindest wenn man dem Kalender Glauben schenken mag. Denn wenn man aus dem Fenster blickt oder die Wetter App befragt, dann sieht es doch sehr viel mehr nach Frühjahr (oder gar Herbst) aus, als wirklich nach Sommer. Aber ich möchte, dass ihr gewappnet seid. Denn es dauert sicher nicht mehr lange, bis uns die heißen Temperaturen aufstöhnen und lethargisch werden lassen. Vor allem wenn es dann um die Zubereitung des Essens geht. Zumindest geht es mir immer so, denn je wärmer es draußen wird, desto geringer ist meine Lust in der Küche zu stehen und in heißen Töpfen zu rühren. Genau richtig kommt dann dieser Feta-Kichererbsensalat mit Rucola, Paprika, Gurke, Zwiebel und einem erfrischenden Olivenöl-Zitronen-Dressing.
Ganz wunderbar ist dabei auch, dass der Salat schnell gemacht ist und tatsächlich auch besser schmeckt, wenn er ein klein wenig durchziehen konnte. Der Rucola kann dann ein klein wenig welk werden, wenn er zu lange im Dressing liegt aber ich persönlich mag das tatsächlich ganz gerne.
Dank der Kichererbsen und des Fetas habt ihr auch genug Proteine, dass ihr nicht zwangsläufig noch ein Stückchen Baguette dazu benötigt aber wer das für seinen Salat braucht: Nur zu!
Übrigens sind das im Rezept zwar die genauen Mengenangaben, die ich verwendet habe, wenn ihr aber gerne noch mehr Dressing mögt, eher auf Gurke als auf Tomate steht oder irgendetwas ganz weglassen möchtet, dann tut das. Das ist das schöne am Kochen: Man ist viel flexibler was die Zutaten angeht als beim Backen. Wobei man bei Salat ja noch viel weniger von Kochen sprechen kann…
Was ich das nächste Mal jedoch machen würde, wenn ich mehr Zeit hätte, wäre das Backen der Kichererbsen. Nehmt dazu einfach die Kichererbsen, tupft sie trocken und gebt sie mit etwas Olivenöl und Gewürzen eurer Wahl (beispielsweise Paprikapulver edelsüß oder rosenscharf aber auch gerne ein Currymischung eurer Wahl) in eine Schüssel, vermengt das Ganze und gebt es in die Heißluftfritteuse oder den Backofen bis die Kichererbsen schön knusprig sind. Das kann je nach Gerät unterschiedlich lange dauern, schmeckt aber auch ganz hervorragend und gibt dem Ganzen das gewisse Etwas.
Übrigens und apropos gewisses Extra: Ich liebe Zitronensaft als Essigersatz! Gerade im Sommer bringt das wahnsinnig viel Frische in das Gericht. Wer aber nicht so drauf steht oder die Zitrone beim Einkauf vergessen hat, kann natürlich auch auf einen hellen Essig ausweichen: Apfelessig, weißen Traubenessig oder Weißweinessig. Was auch immer ihr zuhause habt und euch schmeckt.
Wenn ihr übrigens nicht möchtet, dass der Rucola sapschig wird weil er zu lange im Dressing liegt aber ihr den Salat gerne mit auf die Arbeit nehmen möchtet, dann vermengt einfach schon alles bis auf den Salat miteinander. Den Salat könnt ihr dann auf der Arbeit oder in der Mittagspause frisch dazu geben und habt einen perfekten Salat. Und wer Rucola nicht mag, der greift auf eine Blattsalatmischung, auf Eisbergsalat, Lollo Rosso oder was auch immer zurück. Nehmt das, was euch schmeckt wobei ich Rucola allein schon aufgrund des nusseigen Aromas sehr empfehlen kann.
Apropos nussiges Aroma: Wenn ihr noch ein paar geröstete Pinien- oder Sonnenblumenkerne habt, dann gebt sie abschließend gerne noch als Topping über den Salat. Sie sorgen für eine extra Portion Crunch und schmecken ganz wunderbar mit den anderen Zutaten!
Nun hoffe ich, ich konnte euch inspirieren und ihr seid für den nahenden Sommer gewappnet! Lasst es euch gut gehen und lasst es euch schmecken!
- 100 g Rucola
- 1 Salatgurke
- 200 g Kirschtomaten
- 1 große Paprikaschote
- 1 rote Zwiebel
- 1 Dose Kichererbsen (etwa 240 g Abtropfgewicht)
- 125 g Feta
- 1 Zitrone
- 80 ml Olivenöl
- 1 TL Senf
- 1 TL Honig
- Salz
- Pfeffer
- Basilikum
- Den Rucola waschen und trocken schleudern. Die Gurke, Tomaten und Paprikaschote gründlich waschen und anschließend in mundgerechte Stücke schneiden. Nicht zu klein würfeln. Die Gurke muss nicht geschält werden, wenn es sich um eine Bio Gurke handelt.
- Nun die Zwiebel schälen, halbieren und in feine Ringe schneiden.
- Die Kichererbsen abgießen und abspülen. Wer die Häutchen nicht mag, kann diese mit den Fingern abrubbeln und entfernen.
- Den Feta von Hand grob zerkrümeln.
- Nun den Salat zusammen mit dem restlichen Gemüse, den Kichererbsen und dem Feta in eine große Schüssel geben und grob vermengen.
- Für das Dressing die Zitrone auspressen und etwa 40-50 ml Saft mit dem Olivenöl, Senf, Honig, Salz und Pfeffer in ein Glas geben und kräftig schütteln. Das Dressing ggf. noch mit etwas Honig abschmecken.
- Das Dressing zum Salat geben und alles gut miteinander vermengen, dann für 10-15 Minuten ziehen lassen.
- Mit frischem Basilikum garniert servieren.
