Zarte Zimtsterne
ein Klassiker der Weihnachtsbäckerei

Heute habe ich einen absoluten Rezeptklassiker für euch: Zimtsterne! Und ich war mir eigentlich gar nicht sicher, ob ich das Rezept überhaupt veröffentlichen sollte, denn wer hat denn bitte noch kein gutes Rezept für Zimtsterne?! Aber nachdem ich das Bild bereits vor einigen Tagen auf Instagram veröffentlicht habe, häuften sich die Nachfragen nach dem Rezept. Und euer Wunsch ist mir natürlich Befehl. Ich hoffe, das Rezept kommt für die diesjährige Weihnachtsbäckerei noch nicht zu spät, wenn aber doch, dann speichert euch das Rezept auf jeden Fall für nächstes Jahr ab.

Was mein Rezept vermutlich ein klein wenig von anderen unterscheidet ist, dass ich ein bis zwei Tropfen Bittermandelaroma* hinzugebe. Nun bin ich ja eigentlich kein großer Fan von Aromen aber ich finde, dass es den Geschmack der Sterne einfach nochmal deutlich hebt.

Ansonsten ist die Zubereitung denkbar einfach. Was nicht heißt, dass sie nicht zeitintensiv wäre. Zumindest dann nicht, wenn man versucht die Glasur möglichst perfekt aufzutragen. Tatsächlich wurde ich gefragt, ob ich die Glasur mit Photoshop ein klein wenig gepimpt hätte aber nein, das ist Natur pur. Und ich finde das sieht man auch denn ganz perfekt ist sie nicht.

Es gibt Rezepte in denen der Teig ausgerollt, die Glasur aufgestrichen und die Sterne dann mit speziellen Ausstechern ausgestochen werden. Woher ich das so genau weiß? Ich habe es ausprobiert und ich habe zweierlei dieser Ausstecher zuhause. Aber ich bin kein Freund davon, denn der verbleibende Teig kann viel schlechter erneut zusammen geknetet und wieder ausgerollt werden. Und wenn man mein Rezept mal gemacht hat, dann weiß man wie viel Teig nach dem ersten Ausstechen wirklich übrig bleibt. Das ist für mich pure Verschwendung zumal die Lebensmittel ja auch immer teuerer werden.

Also nehme ich etwas mehr Aufwand in Kauf, steche die Sterne aus und bestreiche jeden Stern einzeln. Wer es quick and dirty mag nimmt dafür einfach einen Backpinsel. Wer viel Wert auf einen möglichst gleichmäßigen Guss legt, der sollte wie ich mit einer kleinen Winkelpalette* arbeiten. Generell ist so eine Winkelpalette ein absolutes Muss in jeder Küche! Wenn ihr sie einmal habt, gebt ihr sie nicht mehr her 🙂

Zurück zu den Sternen. Wie der Guss nun so schön wird habe ich euch schon verraten. Wie ihr den Teig möglichst genau ausrollt, am besten vom Untergrund bekommt und dann auch noch aus dem Ausstecher, das verrate ich euch jetzt.

Rollt den Teig im Idealfall auf einer Silikonmatte* aus. Zum Ausrollen verwende ich bei Plätzchen immer gerne Ausrollhölzer*. Das hat den großen Vorteil, dass der Teig gleichmäßig ausgerollt wird und die Plätzchen dann auch gleichmäßig durchbacken. Außerdem ist es bei einem so klebrigen Teig wie dem Zimtsternteig auf jeden Fall hilfreich, den Ausstecher nach jedem Plätzchen einmal kurz zur Hälfte in ein Schüsselchen Wasser zu tauchen. So klebt der Teig nicht gar so an und man bekommt schön geformte Sterne.

So, das war es dann aber auch schon mit Tipps. Zu meinem wenig speziellen aber dafür ultra leckeren Rezept kommt ihr jetzt! Viel Spaß damit!

Zarte Zimtsterne - ein Klassiker der Weihnachtsbäckerei
 
Zutaten
  • Für den Teig
  • 500 g Mandeln, gemahlen
  • 300 g Puderzucker
  • 2 TL Zimt
  • 2 Eiweiß (M)
  • 1 EL Amaretto (optional)
  • 1-2 Tropfen Bittermandelaroma*
  • Für die Glasur
  • 1 Eiweiß (M)
  • 140 g Puderzucker
Zubereitung
  1. Für den Teig alle Zutaten in eine Schüssel geben und von Hand oder mithilfe der Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verkneten.
  2. Den Teig nun auf einer Silikonmatte* auf 10 mm Stärke ausrollen. Hierfür am besten Ausrollhölzer* verwenden.
  3. Einen Sternausstecher zur Hälfte in eine kleine Schüssel mit lauwarmem Wasser tauchen und dann die Sterne ausstechen.
  4. Die ausgestochenen Sterne auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
  5. Die Teigreste wieder verkneten, ausrollen und weitere Sterne ausstechen.
  6. Für den Guss das Eiweiß in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine aufschlagen. Sobald das Eiweiß fest wird, nach und nach den Puderzucker hinzugeben.
  7. Den Backofen auf 150°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  8. Den Guss nun entweder mit einem Pinsel oder - wie ich das mache - mit einer kleinen Winkelpalette* auf die Sterne aufstreichen. Je genauer man arbeitet desto schöner wird der Guss.
  9. Die fertig glasierten Sterne dann auf unterster (!) Schiene für etwa 10-14 Minuten backen. Den Guss gut im Auge behalten, er sollte sich nicht verfärben.
  10. Das Blech aus dem Ofen nehmen, die Sterne für etwa 5 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen und anschließend auf ein Abkühlgitter setzen.
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