Schwedische Mandeltorte
zum Dahinschmelzen

Neulich erst gab es bei mir auf dem Blog das Rezept für leckere Köttbullar – schwedische Fleischbällchen, die man aus dem großen schwedischen Möbelhaus kennt und die sicher viele von euch schon mal gegessen haben. Als sich neulich Besuch bei uns angekündigt hat, stand ziemlich schnell fest, dass es Köttbullar zum Abendessen geben sollte. Aber was als Dessert servieren? Ich habe kurz überlegt und kam dann auf die Idee eine schwedische Mandeltorte zu machen. Und was soll ich sagen… Himmlisch!Zum Glück kamen nicht nur die Köttbullar – die ich dieses Mal mir Kartoffelpüree serviert habe – gut an sondern auch die Mandeltorte. Mein Lieblingsgast hatte danach zwar zu kämpfen und war erst mal bedient aber so darf das ja bei einer Essenseinladung auch sein.

Die Torte ist eigentlich überhaupt nicht schwierig zu machen. Die Böden sind kinderleicht, der Pudding auch und zum Schluss muss quasi nur noch alles irgendwie zusammen gebaut werden. Und auch hier muss man gar nicht so akkurat arbeiten denn die Cremeschicht wird schließlich unter Mandelblättchen versteckt. Köstlich sag ich euch! Ich habe einen Schuss Amaretto in die Creme gegeben und uns hat das super geschmeckt, ihr könnt aber selbstverständlich auch darauf verzichten oder ihn durch ein paar Tropfen Mandelaroma ersetzen.

Ich selbst bin ja ehrlicherweise nicht so der Tortenfan. Ich mag keinen Fondant (den pulen doch eh die meisten ab oder?), die typisch deutsche – oder noch schlimmer amerikanische – Buttercreme ist auch nicht so mein Fall und Sahnecremes mit zu viel Gelatine gehören verboten. Ich bin da sehr schwierig zufriedenzustellen. Deshalb backe ich Torten am liebsten selbst und kann so entscheiden, welche Zutaten ich verwende und wie die Konsistenz der Cremes und Böden sein soll. Ja ja, ihr seht schon, alles nicht so einfach. Aber wenn man ein paar Standard Rezepte hat, dann kann man zuhause auch wunderbar und relativ schnell tolle Torten zaubern.

Aber ich schweife ab… Von dieser köstlichen, schwedischen Mandeltorte. Übrigens ist sie glutenfrei! Da für die Böden kein Mehl verwendet wird und man den Pudding mit Maisstärke machen kann, ist sie also auch für Menschen mit Glutenunverträglichkeit bestens geeignet! Sie ist also quasi gesund 😉

Schwedische Mandeltorte
 
Für eine 26 cm Springform*
Zutaten
Zubereitung
  1. Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Mandeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Nun auf mittlerer Schiene ca. 8-10 Minuten rösten. Anschließend aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.
  2. Die Mandeln in der Küchenmaschine mahlen bis sie möglichst fein sind.
  3. Nun die Eier trennen. Jeweils vier Eiweiß in eine Schüssel geben und zur Seite stellen.
  4. Die Stärke mit 1 EL der Milch verrühren und zur Seite stellen.
  5. Nun die Eigelbe mit der restlichen Milch verrühren. Währenddessen die Sahne zusammen mit dem Zucker in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen. Diese Mischung dann ganz vorsichtig in einem dünnen Strahl zur Eigelbmischung geben und dabei stetig rühren. Anschließend alles zurück in den Topf geben und unter Rühren ca. 5 Minuten erhitzen (nicht kochen).
  6. Nun die Stärkemischung dazugeben und den Pudding ein Mal aufkochen lassen. Sobald er deutlich angedickt ist, den Amaretto dazugeben, unterrühren und den Pudding in eine Schüssel geben. Die Oberfläche mit Frischhaltefolie abdecken damit sich keine Haut bildet (die Folie muss den Pudding berühren). Den Pudding vollständig abkühlen lassen.
  7. Den Backofen wieder auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und den Boden einer Springform mit 26 cm Durchmesser mit Backpapier auskleiden und die Seiten fetten.
  8. Die ersten vier Eiweiß aufschlagen und dabei 90 g des Zuckers einrieseln lassen. Sobald der Eischnee steif ist, 125 g gemahlene Mandeln dazugeben und mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben.
  9. Den Teig in die vorbereitete Backform geben und auf mittlerer Schiene ca. 22-25 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen! Den Boden aus dem Ofen nehmen, auf ein Abkühlgitter geben und abkühlen lassen.
  10. Mit den restlichen Zutaten einen zweiten Boden backen.
  11. Den abgekühlten Pudding nun durch ein feines Sieb streichen. Die Butter mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine weißschaumig aufschlagen (das dauert einige Minuten) und anschließend löffelweise den zimmerwarmen Pudding dazu geben.
  12. Die fertige Creme für ca. 10 Minuten in den Kühlschrank geben.
  13. In der Zwischenzeit die Mandelblättchen in eine Pfanne geben und ohne Fett bei mittlerer Stufe rösten bis sie duften und Farbe angenommen haben. Zur Seite stellen.
  14. Einen Boden auf eine Kuchenplatte legen, knapp die Hälfte der Creme darauf verteilen und glatt streichen. Den zweiten Boden darauf legen, leicht andrücken und die restliche Creme (bis auf 3-4 EL) auf der Oberfläche und an den Seiten der Torte verstreichen.
  15. Die Torte so nochmals für ca. 10 Minuten in den Kühlschrank geben.
  16. Anschließend die restliche Creme auf die Seite (und ggf der Oberfläche der Torte verteilen). Halbwegs glatt streichen - sie muss nicht perfekt sein.
  17. Nun die Mandelblättchen auf der Oberfläche verteilen und an den Seiten leicht andrücken.
  18. Die fertige Torte bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.

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33 thoughts on “Schwedische Mandeltorte
zum Dahinschmelzen

  1. ein Tipp: den Pudding und die Butter zusammen zu Creme aufschlagen, funktioniert einwandfrei, wenn die Zutaten nicht aus dem Kühlschrank sind… so spart man einen Arbeitsgang. 😉

  2. Liebe Janina,
    also dieses Törtchen ist echt ein Knaller. Ich hab sie gestern hier bei Dir entdeckt und gleich mit den Böden und dem Pudding begonnen. Heute früh hab ich alles zusammengebaut. Die Familie war restlos begeistert.
    LG Peggy

  3. Hach, liebe Janina! Soo viele Rezepte auf der Warteliste, das geht ja langsam gar nicht mehr!! :-))) Ich kann es kaum erwarten, diesen Kuchen auszuprobieren. Vielen, vielen Dank!! Liebe Grüsse, Sonja

  4. Oh das Rezept klingt so lecker ?

    Kann man den Amaretto weglassen oder gibt es eine Kinder-geeignete Alternative?

    Liebe Grüße
    Yvi

  5. Hallo!
    Ich habe meinem Mann diese tolle Mandeltorte zum Geburtstag gebacken – sie kam sehr gut an und war beim Geburtstagbrunch nach nicht mal 30 Minuten zur Hälfte verputzt!
    Wird es mit Sicherheit wieder geben!!!
    Danke für das tolle Rezept!

  6. Ich habe die Torte in der Weihnachtszeit gebacken. Erstmal erschien sie mir kompliziert, aber wegen der Glutenfreiheit wollte ich sie unbedingt machen. Sie ist mir super gelungen und ich habe viel Lob bekommen.
    Vor allen Dingen von Menschen, die durch ihre Glutenunverträglichkeit nicht gewohnt sind, so eine leckere Torte genießen zu können. Ich kann auf jeden Fall empfehlen, sie nachzubacken.?

  7. Habe die Torte zu Weihnachten gebacken. Sie ist, wie ich finde, zwar relativ aufwendig, aber man wird wirklich für diese Mühe belohnt. Er ist super, super lecker!!! Sehr zu empfehlen!

  8. Den Kuchen gab es zum Muttertag und er war einfach nur himmlisch. Ich habe den Teig in einem Zug gemacht und anschließend auf zwei Bleche verteilt, hat auch super geklappt. Das Rezept wandert definitiv zu meinen absoluten Lieblingen!
    Liebe Grüße
    Anna

  9. Liebe Janina,

    ein sehr leckeres Rezept. Ich werde es am Wochenende ausprobieren. Sehr ansprechend fotografiert und
    ganz einfach beschreiben. Vielen, vielen Dank dafür.

    Viele herzliche Grüße

    Jutta

  10. Mit diesem Kuchen habe ich eine Knifflige Aufgabe erfüllt, nämlich für die Bedürfnisse aller Anwesenden zu backen – glutenfrei, laktosefrei und fructosefrei. Ich wollte euch wissen lassen – es funktioniert und es schmeckt lecker 😉

  11. Habe den Kuchen zu meinem Geburtstag gebacken und muss auch glutenfrei und laktosefrei backen. Was soll ich sagen … alle haben nach dem Rezept gefragt. Der Kuchen kam mega an.
    Lieben Dank dafür!!!

  12. Liebe Janina,
    Dein Rezept ist der Knaller. Habe die Torte das erste Mal gebacken und sie ist mir echt gut gelungen. Meine Family war auch total begeistert.
    Freue mich darauf noch mehr deiner Rezepte auszuprobieren.
    Lg und noch schöne Ostern
    Diana

  13. Hallo Janina! Das Rezept klingt toll und ich würde einer Freundin damit eine große Freude machen, weil es wirklich nicht viele gute Glutenfreie Kuchenrezepte gibt. Ich wollte den Kuchen morgen backen und wollte fragen, ob ich die Böden nicht auf einmal backen und sie dann durchschneiden kann, so dass ich mir einen Arbeitsschritt gespart habe. Mein Nachwuchs ist nämlich erst vier Monate alt und da muss ich das Backen irgendwie dazwischen schieben. ? Schöne Grüße Sandra

  14. Vielen Dank für das leckere Rezept 🙂
    Ich habe weniger Zucker im Pudding und im Boden benutzt und habe statt der Mandeln oben auf die Torte Blaubeeren gemacht. Mit den frischen Füchten hat es super geschmeckt. Ich denke in der Erdbeersaison werde ich ihn noch mal mit Erdbeeren machen!

    Liebe Grüße

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