Cremiges Vanille-Mascarpone-Dessert
mit Rhabarberkompott

Seid ihr schon genauso im Rhabarber Fieber wie ich? Ich liebe Rhabarber, habe ihn aber viele Jahre nicht gekauft oder zubereitet weil mein Mann nicht der größte Fan davon war. Okay, das ist vermutlich eine Untertreibung, denn nur schon beim Gedanken an dieses Gemüse hat es ihn geschüttelt. Und ja, ihr lest richtig! Vergangenheit! Denn auch wenn er beim ersten Rhabarber des Jahres immer sagt “och nöööö, jetzt gibt es den schon wieder zu kaufen”, isst er die Ergebnisse dann doch überraschend gerne.

Ich muss jedes Mal so schmunzeln, denn bis heute behauptet er, er mag Rhabarber nicht. Aber das ist eigentlich Vergangenheit, denn richtig kombiniert liebt er ihn.

So wie bei diesem Dessert. Die Crème ist eine tolle Mischung aus Sahne, Mascarpone und Joghurt, hat eine leichte Vanillenote und fängt die Säure des Rhabarbers wunderbar auf.

Die Begeisterung, als mein Mann das Dessert gesehen hat, war eher so semi-groß. Aber nach dem ersten Löffel war er begeistert. Eins muss man ihm lassen: Auch wenn er etwas vermeintlich nicht mag, er probiert es immer wieder.

Zwar vergisst er immer wieder wie gut ihm Rhabarber eigentlich schmeckt aber gut, so wird er wenigstens jedes Jahr aufs Neue überrascht.

Wie ist das denn bei euch? Mögen eure Liebsten Rhabarber?

Ein paar nützliche Infos zum Rezept

  • Rhabarber schälen? Sollte man. Oder? Ich habe dazu schon so viel im Internet gelesen und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir so wenig davon essen, dass wir gut und gerne darauf verzichten können. Zwar ziehe ich hier und da mal ein bisschen was von den Stangen ab, jedoch nicht sehr konsequent und gründlich. Irgendwo habe ich gelesen, dass gerade am Anfang der Saison weniger Oxalsäure in der Schale zu finden ist. Gegen Ende der Saison sollte man sich das dann vielleicht schon mal überlegen. Außerdem natürlich auch, wenn man aus gesundheitlichen Gründen möglichst wenig Oxalsäure essen sollte. Wer also Probleme mit den Nieren hat, sollte seinen Rhabarber schälen!
  • A pop of colour! Ich mag es, wenn Essen ansehnlich ist. Wer Rhabarber schält oder vornehmlich grüne Stangen bekommt, der hat oft das Problem, dass der Rhabarber gekocht unschön anzusehen ist. In diesem Fall hilft eine Handvoll Himbeeren. Diese mit zum Rhabarber geben und kochen! Das ist nicht nur fürs Auge schön sondern auch geschmacklich eine tolle Kombi. Dabei ist es egal, ob die Himbeeren frisch oder gefroren sind.
  • Das Rhabarberkompott kann angedickt werden. Muss es aber nicht. Das Kompott, das ihr hier auf dem Bild seht habe ich nicht angedickt. Es offen etwas köcheln lassen und dann vollständig abkühlen lassen reicht aus. Am besten ist es, wenn es noch eine Nacht im Kühlschrank durchzieht. Wer aber gerne direkt auch warm eine sämigere Konsistenz möchte, kann 1-2 TL Speisestärke in etwas kaltem Wasser anrühren und dann schrittweise zum köchelnden Kompott geben. Dabei zwischendurch immer wieder aufkochen lassen, damit die Stärke abbinden kann.
  • Und zu guter Letzt: Gerade beim Thema Rhabarber ist Zucker absolut Geschmacksache. Wir mögen ihn zwar sauer aber nicht so, dass man eine Grimasse zieht. Deswegen gebe ich gerne etwas mehr Zucker zum Kompott. Tastet euch heran und macht es so, wie es euch am besten schmeckt!

Wer jetzt noch immer nicht genug von Rhabarber hat, der sollte sich auf jeden Fall auch mal mein Rezept für einen schnellen Rhabarberkuchen mit Vanillestreuseln anschauen. Das Rezept ist wirklich kinderleicht und wurde von meinem Mann abgenickt. Es schmeckt also wirklich gut und der Kuchen ist wunderbar saftig!

Aber nun zum Rezept! Viel Spaß damit und lasst es euch schmecken!

Cremiges Vanille-Mascarpone-Dessert mit Rhabarberkompott
 
Zutaten
  • Für das Rhabarber Kompott
  • 600 g Rhabarber
  • 75 g Himbeeren
  • 50-100 g Zucker, je nach Geschmack
  • Für die Vanille-Mascarpone-Creme
  • 250 g Mascarpone
  • 200 g Schlagsahne
  • 100 g Joghurt, 10% Fett
  • 75-100 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt, selbst gemacht oder gekauft*
Zubereitung
  1. Für das Rhabarberkompott den Rhabarber waschen, die Blätter entfernen und - wer mag - den Rhabarber schälen.
  2. Den Rhabarber nun zusammen mit dem Zucker, den Himbeeren und etwa 50 ml Wasser in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Hin und wieder umrühren.
  3. Sobald der Rhabarber zerfällt, das Kompott nochmals mit Zucker abschmecken.
  4. Das Kompott offen für etwa 10 Minuten weiterköcheln lassen, dann vom Herd ziehen und komplett abkühlen lassen.
  5. Für die Vanillecreme die Sahne mit Mascarpone, Zucker und Vanilleextrakt in eine Schüssel geben. Mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine so lange aufschlagen, bis eine steife Masse entstanden ist.
  6. Nun den Joghurt unterheben.
  7. Einen Teil des Kompotts in Gläser füllen, die Vanillecreme darauf geben und darauf nochmal etwas Kompott.
  8. Bis zum Servieren kalt stellen.
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