Saftige Quarkbällchen
 

Ich weiß, ich weiß! Fasching, Karneval, Fastnacht – egal wie ihr es nennen wollt, die närrische Zeit ist vorbei. Aber kann man denn Krapfen, Quarkbällchen und Co. echt nur in der närrischen Zeit zubereiten und essen? Nein, oder? Ich bin stark dafür, dass diese Traditionen aufgebrochen werden und es Quarkbällchen das ganze Jahr gibt.

Das ist zwar nur nebensächlich aber musste dringend mal gesagt werden. Vielleicht haben die meisten von euch schon “ihr” Rezept für Quarkbällchen. So viel Handlungsspielraum gibt es da ja nicht. Oder?

Ich denke, da gibt es ein paar nette Variationen und davon werde ich euch gleich noch erzählen.

Die Krux mit dem Frittieren

Was ich bei Quarkbällchen immens wichtig finde ist, dass sie goldgelb sind. Keiner will braune, fast verbrannte Bällchen haben oder? Klar, die sind innen wahrscheinlich trotzdem noch saftig, alleine weil der Quark schier verhindert, dass sie austrocknen können. Aber ich glaube jeder beißt lieber in ein kleines, goldfarbenes Bällchen oder?

Dazu muss einfach nur das Fett die richtige Temperatur haben. Was hier so einfach klingt, ist – zumindest für mich – eine echte Herausforderung. Ich bin von Haus aus nicht mit Geduld gesegnet und so wird das Fett bei mir meistens viel zu langsam heiß. Bis der Geduldsfaden reisst, ich die Power erhöhe und das Fett plötzlich zu heiß ist. So wird das Frittiergut außen dunkel und bleibt innen roh. Nicht so ideal um es mal vorsichtig zu sagen.

Verwendet einfach ein Thermometer um die Temperatur des Fetts zu checken. Der Trick mit dem Stäbchen, an dem Blasen aufsteigen ist zwar toll, zeigt euch aber nur “Jau, das Fett ist heiß”. Aber eben nicht, ob es ZU heiß ist.

Da ich bequem bin und keine Lust auf ständiges Messen mit dem Thermometer habe, verwende ich zum Frittieren inzwischen eine spezielle Kochplatte. Tragbar, leicht, leise und – das wichtigste – einem Temperatursensor. Ich verlinke euch das Gerät* gerne mal, ich kann es wärmstens empfehlen, es handelt sich hier aber nicht um bezahlte Werbung! Eine Empfehlung aus Überzeugung sozusagen.

Variationsmöglichkeiten

Je nach Saison, Lust und Laune kann man das Rezept für Quarkbällchen nämlich sehr wohl abändern. Statt Vanille kann man etwas Zitronenabrieb in den Teig geben und die Bällchen nach dem Frittieren in normalem Zucker oder in Zitronenzucker wälzen.

Wenn es kalt und winterlich ist, gebt neben der Vanille noch eine Messerspitze Zimt in den Teig und wälz die Quarkbällchen im Anschluss ans Frittieren in etwas Zimtzucker.

Oder, wenn ihr ganz fancy seid, dann könnt ihr die Quarkbällchen normal zubereiten und frittieren und anschließend ins selbst gemachtem Himbeerzucker wälzen.

Das ist kinderleicht und super lecker. Wenn ihr euch jetzt fragt, wie ihr Zitronen- oder Himbeerzucker selbst herstellt, dann lasst mir einfach einen Kommentar da und ich verrate es euch gerne!

Jetzt aber ran an den Topf und los gehts!

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Saftige Quarkbällchen
 
Zutaten
  • Für die Quarkbällchen
  • 250 g Magerquark
  • 3 Eier (M)
  • 250 g Weizenmehl
  • 1 Packung Backpulver
  • 120 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt, selbstgemacht oder gekauft*
  • 1 Prise Salz
  • Außerdem
  • 150 g Zucker
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 1,25 Liter Frittierfett
Zubereitung
  1. Das Fett in einen Topf geben und auf etwa 180 °C erhitzen.
  2. Währenddessen den Quark zusammen mit den Eiern in eine Schüssel geben und mithilfe des Handrührgeräts oder der Küchenmaschine glatt rühren.
  3. Anschließend das Mehl mit dem Backpulver vermischen und zusammen mit dem Zucker zur Quarkmasse geben.
  4. Den Teig glatt verrühren und zur Seite stellen.
  5. In einem tiefen Teller den Zucker mit dem Vanillezucker vermengen und zur Seite stellen.
  6. Einen Teller ausgelegt mit Kückenkrepp bereit stellen.
  7. Nun mit einem mittelgroßen Eisportionierer* den Teig ins heiße Fett portionieren. Immer nur 3-4 Bällchen gleichzeitig frittieren, damit das Fett nicht zu stark abkühlt.
  8. Die Bällchen so lange frittieren, bis sie goldgelb sind.
  9. Anschließend mit einer Fettkelle aus dem heißen Fett nehmen, auf dem Küchenkrepp abtropfen lassen und noch warum im Zucker wenden.
  10. Wichtig: Das Fett sollte nicht zu kalt und nicht zu heiß sein. Mit einem Thermometer überprüfen.
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3 thoughts on “Saftige Quarkbällchen
 

  1. Das wird auf jeden Fall ausprobiert und der Tipp mit der Kochplatte ist klasse, denn genau das ist auch immer mein Problem, die liebe Temperatur. Und Himbeerzucker klingt wirklich mega dazu, wäre toll, wenn Du verrätst, wie der geht. Danke für Deine immer tollen und gelingsicheren Rezepte 🙂

  2. Werde morgen die Quarkllchen ausprobieren. Habe allerdings keinen Eisportionierer. Gibt es eine Alternative, oder kann man die Bällchen auch von Hand Formen?

    1. Hallo Regina,
      entschuldige, ich lese deinen Kommentar erst heute (ich war genau wie du im Wochenende :))
      Ich hoffe, du hast es hinbekommen. Ansonsten gerne folgende Tipps: Du kannst entweder zwei Löffel nehmen und damit Teigkleckse ins Fett geben oder du verwendest einen Spritzbeutel und gibst damit den Teig ins Fett.
      Liebe Grüße

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