Gebackener Camembert
 

Habt ihr gebackenen Camembert schon einmal selbst gemacht? Ich gebs zu, ich lange nicht. Derweil ist es so einfach. Ich kannte bis vor nicht allzu langer Zeit nur den gefrorenen Camembert aus dem Kühlregal und habe ihn auch genau aus diesem Grund schon seit Jahren nicht mehr gegessen. Irgendwie finde ich den Käse ziemlich fad, ohne richtigen Geschmack. Camembert schmeckt ja eigentlich schon meist etwas intensiver. Und dann kam mir die Idee, ihn einfach mal selbst zu machen.Und weil das so kinderleicht ist, dachte ich mir, ich teile das Rezept mit euch. Ich mein, manchmal muss es sicherlich auch bei euch schnell gehen oder? Und wenn man dann trotzdem selbst kochen möchte, dann ist das hier genau richtig. Insbesondere jetzt, wo es ja auf den Sommer zugeht…

Eine ordentliche Portion Salat und dazu einen gebackenen Camembert – viel mehr brauche ich nicht um auf Wolke sieben zu schweben. Okay, vielleicht noch ein bisschen Preiselbeerkonfitüre. Aber dann bin ich wirklich glücklich. Wichtig ist natürlich, dass ihr auf jeden Fall einen leckeren Camembert beim Käsemann (oder der Käsefrau) eures Vertrauens kauft. Erst dann habt ihr das bestmögliche Ergebnis.

Wenn ihr größere Mengen zubereitet, dann solltet ihr die bereits ausgebackenen Camemberts unbedingt im auf 120 Grad vorgeheizten Backofen warm halten. So bleiben sie schön knusprig und – und das ist ja das wichtigste – der Kern so richtig schön weich. So habt ihr keinen Zeitdruck und müsst auch nicht unbedingt mit zwei Pfannen gleichzeitig arbeiten. Probiert es einfach aus, es klappt prima.

Was die Panade angeht, da seid ihr komplett frei. Ich habe mich ganz schlicht für Semmelbrösel entschieden. Aber ihr könnt auch mal Panko ausprobieren oder zerkleinerte Cornflakes. So wird das Ganze noch knuspriger. Sollte die Panade nicht so gut halten bzw. schon das Mehl beim Panieren nicht an der Rinde haften, dann hab ich noch einen guten Tipp für euch: Ihr könnt die Rinde mit einem scharfen Messer leicht anrauen indem ihr darüberkratzt. Wichtig ist aber, dass ihr die Rinde keinesfalls einschneidet da der Käse sonst beim Ausbacken ausläuft.

Mein Magen knurrt gerade beim Anblick dieses köstlichen gebackenen Camemberts und ich überlege schon, wann ich wohl wieder bei meinem Käsehändler vorbeikomme um einzukaufen. Im Gegensatz zu meiner besseren Hälfte bin ich ein ausgesprochener Käsefreund und mag auch die stinkigen Sorten richtig gerne. Für den Gatten darf es da lieber (sehr guter) Tilsitter oder Butterkäse sein. Mag ich zwar auch aber gerade abends zu einem Glas Wein darf es gerne auch mal ein bisschen würziger hergehen…

Gebackener Camembert
 
Zutaten
  • 4 kleine Camembert à ca. 100 g
  • 2 Eier (M)
  • 60 g Mehl
  • 120 g Semmelbrösel
  • 100 g Butterschmalz
  • Preiselbeerkonfitüre
Zubereitung
  1. Zunächst einmal die Panierstraße aufbauen. Dazu die Eier in einen Suppenteller geben und miteinander verrühren, das Mehl und die Semmelbrösel jeweils auch in einen Suppenteller geben,
  2. In einer großen, beschichteten Pfanne nun das Butterschmalz erhitzen und währenddessen die Camemberts panieren.
  3. Dazu einen Camembert nach dem anderen zuerst im Mehl wenden, dann durch die Eier ziehen und dabei darauf achten, dass rundherum Ei ist und anschließend in den Semmelbröseln wenden.
  4. Wer möchte - und wir lieben das also habe ich es gemacht - kann ein zweites Mal panieren. Dazu die Camemberts einfach noch einmal durch die Eier ziehen und ein weiteres Mal in Semmelbröseln wenden.
  5. Anschließend direkt in das heiße Butterschmalz geben und bei mittelhoher Hitze (bei mir Stufe 6 von 9) auf jeder Seite 3-4 Minuten ausbacken.
  6. Die fertigen Camemberts auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Wer sie warmhalten möchte, kann das in einem auf 120 Grad Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen tun. Die fertigen Camemberts dazu einfach auf einen Teller oder das Backblech legen und erst kurz vor dem Servieren herausnehmen.
 

One thought on “Gebackener Camembert
 

  1. Top, genau nach meinem Geschmack . Auch ich bin kein Freund von fertig Produkten . Ich habe jetzt so einen stinki , wie ich Ihn jetzt mal nenne im Kühlschrank . Danke für Deine Ausführung , das ist mir aus der Seele gesprochen.
    Glg aus NRW

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