Limoncello
italienischer Zitronenlikör

Noch gibt es Zitronen in Hülle und Fülle. Noch, denn eigentlich ist ja der Winter die Saison der Zitrusfrüchte. Und damit ihr jetzt noch schnell einen Limoncello ansetzen könnt, habe ich heute das Rezept für euch. Wenn ihr also im Sommer auf der Terrasse sitzt und dabei einen eiskalten Zitronenlikör schlürfen wollt, dann solltet ihr unbedingt heute noch loslegen.Die Liste der Zutaten ist gering und deshalb ist es umso wichtiger, dass die Qualität hervorragend ist. Ich weiß, ich habe euch schon mehr als ein Mal von Amalfi Zitronen vorgeschwärmt aber ich sehe es als meine Pflicht an, euch auch hier dazu zu raten ein paar Euro mehr zu investieren und sie beim Obsthändler eures Vertrauens zu bestellen. Egal ob für Limoncello, Zitronenmarmelade, Zitronensorbet oder Zitronenkuchen vom Blech – Amalfizitronen sind meine erste Wahl. Sie sind deutlich größer als herkömmliche Zitronen und haben ein ganz eigenes Aroma.

Das wirklich tolle an Limoncello ist ja, dass ihr nur die Schale braucht. Es bleibt also jede Menge Saft übrig, den ihr entweder einfrieren könnt und als Eiswürfel im Sommer in euer Wasser gebt oder aber ihr macht dieses sündhaft leckere Zitronensorbet daraus. Das ist wirklich himmlisch und erfrischend. Und wer es gerne beschwippst mag, der kann selbstverständlich noch einen großzügigen Schluck Limoncello in die Sorbetmasse geben. Hach, da fang ich direkt schon an vom Sommer zu träumen!

Wenn ihr euch übrigens fragt, wie ihr an 95%igen Alkohol kommen sollt, dann habe ich zwei Vorschläge für euch. Entweder – und das ist genau das, was ich immer mache – ihr kauft ihn euch in Italien im Supermarkt bzw. lasst ihn euch von Freunden oder Bekannten von dort mitbringen oder aber ihr bemüht das Internet. Im www findet man ja bekanntlich alles. Aber die einfachste Lösung ist tatsächlich Italien – und da das ja eines der beliebstesten Reiseländer der Deutschen ist, sollte es keine große Schwierigkeit sein jemanden aus dem Bekanntenkreis zu mobilisieren. Ich selbst nehme immer 1-2 Flaschen mit (allerdings fahren wir auch nie über die Schweiz – da müsst ihr vorsichtig sein) und habe somit immer einen kleinen Vorrat daheim. Ihr könntet theoretisch auch Wodka nehmen, klar. ABER das Ergebnis wird nicht das Gleiche sein. Je stärker der Alkohol ist, desto mehr Geschmack zieht er aus der Schale. Und der 95%ige Alkohol ist vollkommen geschmacksneutral und verändert somit nicht euer Ergebnis. Lange Rede, kurzer Sinn, hier ist das Rezept:

Limoncello - italienischer Zitronenlikör
 
Zubereitungszeit
Back-/Kochzeit
Gesamtzeit
 
Zutaten
  • 6 Amalfi Zitronen, die Schalen davon (oder 10 normale Zitronen)
  • 500 ml Alkohol (95%igen)
  • 600 ml Wasser
  • 350 g Zucker
Zubereitung
  1. Die Zitronen heiß abwaschen und die Schale mit einem Sparschäler ganz dünn abschälen. Dabei darauf achten, nichts von dem Weißen abzuschälen - das Weiße ist bitter und verändert den Geschmack des fertigen Limoncell.
  2. Die Zitronenschale zusammen mit dem Alkohol in eine Flasche oder ein großes Einmachglas geben und bei Zimmertemperatur für mindestens 5-6 Wochen ziehen lassen - gerne auch deutlich länger.
  3. Nachdem der Ansatz durchgezogen ist, die Zitronenschale entfernen.
  4. Den Zucker mit dem Wasser erhitzen bis sich der Zucker aufgelöst hat und dann vollständig abkühlen lassen.
  5. Falls gewünscht, kann der Ansatz nun noch durch ein feines Tuch geschüttet werden. Ich mache das aber nicht, da sich der Limoncello eh milchig verfärbt.
  6. Den Zuckersirup zum Alkohol geben und vermischen. Den fertigen Likör nun noch in saubere Flaschen abfüllen.
  7. Am Besten lagert ihr den Limoncello im Gefrierschrank und genießt ihn eiskalt.
 

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